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Wort zum Wochenende

Jesus macht frei!?

Darum geht es in dem liebenswerten Buch so Gemeindereferent Hubert Hemmerich

Jesus macht frei!?

„Wunder tun ist harte Arbeit!“ Das muss auch Jesus erfahren, der eines Morgens aufwacht und völlig erschöpft ist von allen seinen guten Werken. "Nimm dir einen Tag frei, Jesus", rät ihm der Doktor. "Ruh dich aus. Tu etwas, das dir Spaß macht!"

Darum geht es in dem liebenswerten Buch „Jesus macht frei“ von Nicholas Allan. Es wurde zwar - mit den vielen Bildern und einfachen Texten - eigentlich für Kinder gemacht, aber auch uns Erwachsenen zeigt es deutlich, wie wichtig es ist, mal auszuspannen und neue Kraft zu sammeln. Dafür ist diese Zeit im Sommer schließlich da, auch wenn vieles, angesichts der immer noch präsenten und nicht minder gefährlichen Corona-Situation, gar nicht so einfach ist. Was soll man bloß tun? Wegfahren? Im Land, oder ganz und gar daheim bleiben? Bei dem schlechten Wetter? Eine sinnvolle Entscheidung ist da gar nicht so einfach!

Aber zurück zum Buch: Jesus folgt dem Rat des Mediziners und verbringt einen herrlichen freien Tag. Er picknickt unter einer Palme, nimmt ein Bad im See und reitet auf einem Esel. Es geht ihm so richtig gut, bis ihn das schlechte Gewissen einholt: Hätte man an diesem Tag nicht ganz viel Gutes tun können? Ist so ein freier Tag nicht ziemlich egoistisch, weil man nur mal an sich selber denkt.

Aber gerade darum geht es. Früher gab es meist nur Feiertage und Sonntage als Tage der Erholung. Um aber so richtig zur Ruhe zu kommen, mal aus dem Hamsterrad aus Arbeit und Freizeitstress herauszukommen, einfach nur in den Tag hinein zu leben und nur das zu machen, wozu man Lust hat, dazu braucht man mehrere Tage am Stück. Und wer weiß, vielleicht passieren auch da gute Dinge und hilfreiche Begegnungen. Im Buch jedenfalls haben die Fischer im See ganz viele Fische gefangen, in dem Jesus geschwommen war. Wo er gepicknickt hatte, haben die Bäume bald herrliche Früchte getragen, und die Menschen, die er unterwegs getroffen hat, sind plötzlich ganz froh geworden. Und genau darum geht es: "Nur wenn du selbst froh bist, kannst du auch andere Menschen froh machen." - das ist jedenfalls der gute Rat für Jesus, den Gott selbst ihm höchstpersönlich gibt - und das ist doch auch für uns eine echt wichtige frohe Botschaft!

Denn schließlich ist es Gott selbst, der uns das Leben schenkt und diese Welt mit all ihren großen und kleinen Wundern: den herrlichen Sonnenaufgang am Meer, die Berge und die wunderschöne Natur, unsere Gesundheit, jedes Lob, Menschen, die zu uns halten und uns gern haben - und eben auch die Pausen, in denen wir uns ausruhen und neue Kraft tanken. Und so wünsche ich uns allen unbeschwerte Sommertage… der Herbst kommt noch früh genug!

Hubert Hemmerich, Gemeindereferent in der Pfarrei St. Josef Grombühl