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"misereor super turbam"

Vergessen wir trotz Corona-Krise nicht Misereor - die Aktion gegen Hunger und Krankheit

„misereor super turbam“ („ich habe Mitleid mit den Menschen“ – Mk 8,2), so sprach Jesus, als er die Menschen sah, die Hunger hatten, nachdem sie schon drei Tage bei ihm waren, um seine Botschaft zu hören. Den Namen „Misereor“ bekam auch das Hilfswerk, das die deutschen Bischöfe 1958 auf eine Initiative von Kardinal Joseph Frings hin gründeten. Eine mehrfache Aufgabe wurde dem Werk mitgegeben: zunächst Spenden zu sammeln, um Menschen zu helfen, die unter Armut, Hunger und Krankheit leiden. In der Folge wurde 1959 die erste „Aktion gegen Hunger Krankheit“ durchgeführt. Mittlerweile sind weitere Themen dazu gekommen, wie Kampf für Menschenrechte, zugängliches Trinkwasser, Bekämpfung des Klimawandels und seiner Folgen, Förderung ländlicher Entwicklung, Ausbildung v.a. von Frauen. In all diesen Bereichen ist das Hilfswerk tätig. Dabei sind Projektpartner vor Ort die eigentlichen Träger der Arbeit. Etwa 6.000 Projektanträge kommen jährlich in die Geschäftsstelle nach Aachen. „Den Mächtigen ins Gewissen zu reden“, war ebenfalls von Anfang an ein Auftrag für Misereor. So betreiben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch Lobbyarbeit für all die Anliegen auf der politischen und gesellschaftlichen Ebene. Die Fastenaktionen wollen das Bewusstsein für die Nöte von Menschen wecken. Dazu erstellt das Hilfswerk Materialien, die die Herausforderungen und den Einsatz der Menschen vor Ort, ihre Fähigkeiten und ihr Engagement aufzeigen. Üblicherweise würde am kommenden Sonntag in den katholischen Gottesdiensten die Misereor-Fastenaktion durchgeführt. Der „Klingelbeutel“ wäre dann für das Hilfswerk Misereor und damit für Projekte weltweit bestimmt. In der aktuellen weltweiten „Corona-Krise“ könnten die Armen doppelt leiden: sie haben kaum Mittel, um sich gegen die Pandemie zu schützen und durch die Absage von Gottesdiensten wird die Fastenkollekte äußerst mager ausfallen. Dadurch wird Geld für Projekte zur Unterstützung der Armen fehlen. Es gibt natürlich die Möglichkeit, Spenden direkt an Misereor zu überweisen. (IBAN DE75 3706 0193 0000 1010 10) Nutzen wir diese Möglichkeit zu mehr Gerechtigkeit in der Welt beizutragen!

 

Rainer Zöller, Waldbüttelbrunn, Pastoralreferent im Ruhestand