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Seelsorger hinter Gittern

Besuch in der Würzburger Justizvollzugsanstalt macht Würzburger Seelsorgerinnen und Seelsorger nachdenklich - Seelsorgerliche Begleitung wichtiger Bestandteil des Vollzuges.

Die Zelle für Untersuchungshäftlinge ist schon sehr eng. Dies stellten die 18 Seelsorgerinnen und Seelsorger des Stadtdekanates bei ihrem Besuch in der Würzburger Justizvollzugsanstalt am Dienstag, 19. Juli 2016, fest. Befremdend auch der Einlass in das Gefängnis: Alle Handys und Autoschlüssel mussten abgegeben werden, Türen wurden auf- und zugeschlossen, überall Gitter an den Fenstern. Diese bedrückende Stimmung kann auch nicht das relativ neue Gebäude mit seinem freundlichen Personal wettmachen. Aber man befindet sich auch nicht in einem Landschulheim. Über 591 Haftplätze verfügt das Gefängnis, bis zu sechs Jahren verbringen die Männer, bis zu zwei Jahren die Frauen hinter den Würzburger Gefängnismauern. Umso wichtiger ist die Begleitung der Gefangenen. Die Leiterin der katholischen Gefängnisseelsorge, Pastoralreferentin Doris Schäfer, stelle das vielfältige pastorale Angebot vor. So nehmen an den sonntäglichen Gottesdiensten ca. 150 Gefangene teil. In der Kapelle begann auch für die Würzburger Seelsorge der Rundgang durch den "Knast". Etwas nachdenklicher als man gekommen war, verließ man an diesem strahlenden Sommertag das Gefängnis, die Handys und Autschlüssel in der Tasche.