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Wort zum Wochenende

Zeiten der Lebensfreude

Wenn wir in Gemeinschaft fröhlich sind, ahmen wir auch etwas von Jesus nach, so Pfarrer Gregor Sauer

Die Feiertage sind vorbei. Nach dem großen Pfingstfest kommt noch der Dreifaltigkeitssonntag, ab dann zählen evangelische Christen die Zeit nur noch als Sonntage nach Trinitatis. Die Katholiken fügen noch das Fronleichnamsfest an, dann aber ist auch Schluss mit den Hochfesten. Das heißt, alle unsere christlichen Festzeiten, von Advent bis zum Osterfestkreis, passen in eine Zeitspanne von sechs Monaten hinein. Das andere Halbjahr bleibt leer.

Das ist natürlich nur Zufall und geschichtlich so gewachsen, hat aber einen schönen Nebeneffekt. In der kirchlich Fest-freien Zeit können nun weltliche Veranstalter ihre Vereinsfeste oder Festivals abhalten, ohne, dass man sich Gäste und Besucher wegnimmt. Also auch nach den Feiertagen wird gefeiert. Und in diesem Jahr, wo wir eine zweijährige Zwangspause hinter uns haben wahrscheinlich noch mehr als sonst.

Und das ist gut so. Niemand kann leugnen, dass es eine Menge bedrückender Entwicklungen in unserer Welt gibt. Vieles macht uns hilflos und traurig. Aber wir können uns nicht rund um die Uhr davon besetzen lassen, sonst fehlt uns die Kraft, dort anzupacken, wo es hilft. Deshalb brauchen wir auch in diesen Zeiten Gemeinschaft und Lebensfreude.

Und Jesus Christus selbst hat es auch getan, und gerade auch zu seiner Zeit gab es Armut, Ungerechtigkeit, Krieg und Gewalt. Und trotzdem hat Jesus immer wieder mit den Menschen gefeiert und ihnen dabei von Gott, dem liebenden Vater, erzählt, hat Mut zugesprochen und Hoffnung geweckt. Ihm nachzufolgen heißt auch, wie er dem Leben zu vertrauen. Nicht in Verzweiflung zu versinken, sondern weiter nach dem Guten und Richtigen zu suchen. Wenn wir in Gemeinschaft fröhlich sind, ahmen wir auch etwas von Jesus nach.

Gregor Sauer, Pfarrer der Pfarreiengemeinschaft Aub-Gelchsheim