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Wort zum Wochenende

Advent, Advent, ein Lichtlein brennt… Nein! Das Chaos herrscht!

Damals wie heute haben Menschen Probleme und Schwierigkeiten so Schwester Katharina-Elisabeth Glombik.

Advent, Advent, ein Lichtlein brennt… Nein! Das Chaos herrscht!

Erster Lockdown, zweiter, dritter - und nun droht vielleicht der vierte Lockdown.

Wie soll das noch werden?

Liebe Leser und Leserinnen, ich weiß nicht, wie es Ihnen geht. Aber die Adventszeit hätte ich mir in diesem Jahr anders vorgestellt. Endlich mal wieder mit den Ministrantinnen und Ministranten eine Adventsfeier ausrichten. Endlich mal wieder ein Krippenspiel planen, ohne Plan B bis D. Und endlich mal wieder sich auf die Sternsinger-Aktion freuen. Und nun? Nichts ist. Seit Ende November ist klar, dass unser Gesundheitssystem am Limit ist und wir froh sein können, wenn unsere Impfquote endlich steigt. Mir tun auch die Menschen leid, für die die Adventszeit eine wichtige Zeit zum Geldverdienen ist und denen nun die Kunden wieder wegbleiben.

Was kann ich für mich tun? Wie kann ich zur Ruhe kommen in all dem Durcheinander? Denn die Adventszeit ist eine wichtige Zeit der Besinnung und der Vorbereitung auf Weihnachten.

Das Evangelium des vierten Adventssonntag bringt uns nun näher an das Geschehen von Heiligabend. Maria, schwanger mit Jesus, geht zu Elisabeth. Das ist eine Begegnung, die sehr entscheidend ist; denn Elisabeth bezeugt: Maria ist die Gottesgebärerin. Elisabeth ist die Erste, die erkennt, dass Gottes Sohn als Mensch geboren wird. Sie sagt: „Wer bin ich, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt?“

Damals wie heute haben Menschen Probleme und Schwierigkeiten. Jesus wurde in eine Welt hinein geboren, die auch nicht heil und perfekt war. Maria war jung, wahrscheinlich erst um die 15 Jahre alt, aber trotzdem hat sie Ja gesagt und keine unendlichen Fragen gestellt: Warum? Weshalb? Weswegen? Diese Tatsache bringt mich wieder ins Heute. Vielleicht hätten wir dieses ganze Choas mit 2G und 3G plus und heute so und morgen anders… verhindern können, wenn alle gleich zur Impfung gegangen wären und nicht so viel gefragt, sondern den Virologen und anderen Fachleuten vertraut hätten. Maria hat ihre Situation angenommen, ohne groß zu fragen, und sie hat uns den Retter geboren. Der Vergleich hinkt natürlich, ich weiß. Und doch kann uns die Bereitschaft Marias in dieser chaotischen Adventszeit zu denken geben!

Sr. Katharina-Elisabeth Glombik OSA

Gemeindereferentin Pastoraler Raum Würzburg links des Mains