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Wort zum Wochenende

Alles neu macht der Mai!

Der Mai ist für viele Gläubige auch ein ganz besonderer Monat, so Gemeindereferent Hubert Hemmerich.

Im Mai gibt es schon kuriose Feiertage. Am 3. Mai wird zum Beispiel in Schleswig-Holstein der „Fischbrötchen-Tag“ gefeiert, am 4. Mai ist der „Welt-Lach-Tag“, am 6. Mai der „Anti-Diät-Tag“ und am 1. Mai gibt es in den USA sogar den „National Day of Reason“, den „Tag der Vernunft“ - was bei der derzeitigen Regierung ja durchaus wünschenswert wäre.

Da nehmen sich andere Gedenktage doch sehr ernsthaft aus. So ist am heutigen 2. Mai der „Remembrance & Resistence Day“, der „Internationale Tag zur Erinnerung an die Verbrechen der NS-Psychiatrie und ihrer Kooperateure und der Tag des Widerstandes gegen die Zwangspsychiatrie“.

Und wer weiß, vielleicht wird ein Tag im Mai 2025 in die Geschichte eingehen, weil in Rom weißer Rauch aufsteigt und ein neuer Papst gewählt wurde, der es schafft, der Katholischen Kirche ein neues und zeitgemäßes Gesicht zu geben?

Ein Vorbild dafür ist sicher eine junge Frau aus Israel, die vor langer Zeit einmal „JA“ gesagt hatte und in eine ganz schwierige Lebenssituation hinein ein Kind geboren hat, das die Welt nachhaltig zum Guten verändert hat. Sie hieß Maria und ihr Sohn wurde Jesus genannt. Dieser Jesus hat den Menschen ein neues Bild von Gott gezeigt, von einem Gott, der nicht irgendwo weit weg auf einem goldenen Thron sitzt, sondern in der Welt da ist, der Glaube, Liebe und Hoffnung schenkt, wo immer Menschen in Angst leben, unterdrückt und geknechtet werden, der Leben verspricht, wo Hass und Krieg herrschen und der in Jesus „vorgelebt“ hat, dass der Tod nicht das letzte Wort haben wird.

All das war möglich, weil dieser Gott seinen Weg als Mensch gegangen ist, von der Geburt bis zum Tod - und darüber hinaus! Die Pforte war Maria, die bereit war, Mutter Gottes zu werden. So brachte sie die menschliche Natur unseres Gottes in diese Welt, denn in Jesus hat Gott unser Leben angenommen und bleibt für immer unser Wegbegleiter. Darin hat das Schöpfungswerk Gottes seinen Höhepunkt gefunden und auch das passt gut in einen Monat, in dem die Natur frisches Grün hervorbringt und Blumen und Bäume ihre ganze Schönheit entfalten (wenn nicht die „Eisheiligen“ noch einen Strich durch die Rechnung machen!).

Deshalb wird Maria im Mai in so vielen Maiandachten, im Rosenkranzgebet, bei Bittgängen oder Prozessionen ganz besonders verehrt. Der Mai ist für viele Gläubige auch ein ganz besonderer Monat - nicht, weil wir irgendwelche kuriosen Gedenk- und Feiertage benötigen, sondern weil wir gerade in unserer Zeit echte Vorbilder für unseren Glauben und unser Leben brauchen.

Autor: Hubert Hemmerich, Gemeindereferent in der Pfarreiengemeinschaft Würzburg Innenstadt Nord und Koordinator im Pastoralen Raum Würzburg Nord-Ost