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Angst um eigenen Arbeitsplatz

Bei ihrer Herbst-Vollversammlung am Mittwochabend, 21. Oktober 2009, im Pfarrheim Unterpleichfeld setzten sich die Delegierten aus den Pfarreien des Dekanates Würzburg rechts des Mains mit der Frage auseinander, welche Auswirkungen die Wirtschafts- und Finanzkrise auf Menschen in unserer Region hat. Ein profunder Kenner der Arbeitssituation in Unterfranken ist Diakon Peter Hartlaub, Betriebsseelsorger in Schweinfurt und geistlicher Leiter der Katholischen Arbeitnehmerbewegung in der Diözese Würzburg. Die Angst um den Arbeitsplatz geht auch in unserem Raum umher, und nicht erst seit der Insolvenz  von "Quelle" in Fürth. Auch wenn die Krise am Arbeitsmarkt in der Bevölkerung nur teilweise angekommen ist und die Deutschen erstaunlich robust mit ihr umgehen, hat sich die Finanzierungssituation für Unternehmer in den letzten Monaten massiv verändert. Auf der anderen Seite muss die Krise bei einigen Unternehmen für lange geplante Veränderungen herhalten. Die Kurzarbeit bewegt sich auf extrem hohen Niveau; derzeit sind sieben Prozent aller sozialversicherungspflichtiger Männer davon betroffen. In die Arbeitslosigkeit gehen vor allem die 15- bis 25Jährigen und 55- bis 65Jährigen. Menschen sind heute bereit, zu Dumpinglöhnen zu arbeiten. Die KAB setzt sich hier für einen Mindestlohn von € 8,70 ein. Arbeitslosigkeit und Armut drängt sich nicht auf, so Hartlaub. Er motiviert, Menschen in ihrer Angst nicht alleine zu lassen und sensibel darauf zu achten, wenn vertraute Personen bei kirchlichen Veranstaltungen einfach weg bleiben. Das zweite Bier kann für einen Arbeitslosen oder Hartz-IV-Empfänger unerschwinglich sein.