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Wort zum Wochenende

Mal bewusst Bohnen essen

Bohnen gehören nun nicht zu meinen täglichen Nahrungsmitteln, so Gemeindereferentin Sabine Mehling-Sitter.

Das interessiert mich nicht die Bohne!“ Vielleicht haben Sie sich das in letzter Zeit auch öfters gedacht, wenn Sie die Zeitung aufgeschlagen oder eine Nachrichtensendung angeschaltet haben. Eine Vielzahl von Informationen prasselt täglich auf uns nieder. Und es wird gefühlt jeden Tag mehr. Social Media tut sein Übriges dazu. Da muss man schon bewusst aussortieren: was interessiert mich, was interessiert mich nicht, was könnte wichtig sein, was geht mich nichts an… Das dient auch dem Selbstschutz. Wohin sonst mit all den Botschaften und Nachrichten, Bildern und Appellen?

Bohnen gehören nun nicht zu meinen täglichen Nahrungsmitteln, obwohl sie neben Reis und Getreide auf der Welt eine der wichtigen Lebensgrundlagen bilden. Und bekanntlich macht eine Bohne keinen Menschen satt, da muss schon mindestens eine Hand voll davon zubereitet werden.

Wenn mich also etwas nicht die Bohne interessiert, dann ist es wohl auch wegen seiner scheinbaren Geringfügigkeit für mich uninteressant.

Das interessiert mich die Bohne!“ - Das uns bekannte Sprichwort wurde in der diesjährigen Fastenaktion des katholischen Hilfswerks „Misereor“ abgewandelt. Es lädt uns ein, in dieser Vorbereitungszeit auf Ostern hin bewusst Interesse für die zu zeigen, die sonst nicht in den Medien auftauchen. Wie geht es derzeit den Menschen in den ärmeren Ländern, z.B. in Kolumbien? Wie macht sich der Klimawandel dort bemerkbar? Wie können wir sie unterstützen, damit sie ihr täglich Brot bzw. ihre täglichen Bohnen essen können?

Das interessiert mich die Bohne!“ Uns Christinnen und Christen kann es nicht egal sein, wie es den Menschen hier und in anderen Ländern geht. Fragen wir nach, tun wir unser Möglichstes, helfen wir in dem Maß, wie wir helfen können. Zeigen wir Solidarität mit den Menschen hier und dort! Das ist übrigens auch mein Fastenvorsatz für dieses Jahr - und hin und wieder mal bewusst Bohnen zu essen.

Sabine Mehling-Sitter
Gemeindereferentin im Pastoralen Raum Ochsenfurt, Pfarreiengemeinschaft Emmaus (Frickenhausen - Erlach - Zeubelried - Kaltensondheim) und Leiterin der Frauenseelsorge im Bistum.