Hinweis

Ihre Browserversion wird leider nicht mehr unterstüzt. Dies kann dazu führen, dass Webseiten nicht mehr fehlerfrei dargestellt werden und stellt ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. Wir empfehlen Ihnen, Ihren Browser zu aktualisieren oder einen der folgenden Browser zu verwenden:

Wort zum Wochenende

Dem Leben auf die Spur kommen

Die Fastenzeit kann eine Zeit sein, meine Wege und meine Spuren zu überprüfen, so Pfarrer Franz Schmitt.

Stürmisches Wetter oder auch Hochwasser hinterlassen Spuren. Die Traktoren der Landwirte und viele Demonstranten für die Demokratie haben sich in den letzten Wochen Wege gespurt. Und auch die Fasnachtszeit hat Spuren hinterlassen.

Jetzt ruft uns der Beginn der Fastenzeit mit dem Aschenkreuz des Aschermittwochs zu:

Du kannst wieder auf die richtige Spur kommen,

Du kannst nach weiterhelfenden Spuren suchen,

Du kannst dem guten Leben auf die Spur kommen.

Mit verschneiten oder durch Eisregen glatt gewordenen Wegen haben manche von uns vor ein paar Wochen zurechtkommen müssen. Da sind wir dankbar, wenn bei Schneetreiben schon jemand vor uns geräumt hat oder breit ausgetretene Spuren gesetzt hat. Auf spiegelglatten Wegstrecken fällt es schwer, Schritt für Schritt uns einen sicheren Weg zu bahnen. Vielleicht überlegt der eine oder die andere, umzukehren oder Umwege einzuschlagen. Jeder möchte möglichst schnell wieder in sicheren Spuren gehen können.

Die Fastenzeit kann eine Zeit sein, meine Wege und meine Spuren zu überprüfen und wieder neu dem Leben auf die Spur zu kommen. Ich kann mir bewusst werden: Am Ende des Weges, der mit dem Aschermittwoch beginnt, gibt es ganz fest eingetretene Spuren: Ostern, das Fest der Auferstehung Jesu hat Spuren hinterlassen. Der christliche Glaube, der seit 2000 Jahren weitergegeben wird, hat viele Spuren in der Welt, in unseren Gemeinden hinterlassen.

Die kommenden 40 Werktage und die fünf Sonntage wollen uns das Geheimnis der gestreckten Zeit erschließen. Es geht nicht nur ums Fasten und Verzichten. Die Fastenzeit will helfen, dem Leben wieder auf die Spur zukommen: dem Leben in mir, in den Ehen und Familien, in den Schulklassen und an den Arbeitsstellen und in den Kirchengemeinden. Es geht darum, dem Leben auf die Spur zu kommen und in seiner Spur, in der Spur Jesu, zu bleiben.

Jede und jeder kann sich etwas für diese Nachdenk- und Besinnungszeit vornehmen. Ich will etwas dafür tun, manchem Mitmenschen wieder versöhnter zu begegnen. Ich will bei mir selber korrigieren, wo sich Lebensspuren verwischt haben.

Am Aschermittwoch wurde uns ein Kreuz auf die Stirn gezeichnet und gesagt, "Kehre um und glaube an die frohe Botschaft." Das heißt doch: Du gehst auf Ostern zu, auf das Fest des Lebens, auf den Auferstandenen Jesus Christus. Er will auch dir helfen, dem Leben wieder auf die Spur zu kommen.

Pfarrer Franz Schmitt, Pfarreiengemeinschaft Emmaus Erlach - Frickenhausen - Kaltensondheim - Zeubelried