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Wort zum Wochenende

Der Advent kommt... diesmal ungelegen?

Advent – die Zeit der Familie, Weihnachtsmärkte, Lichter und Gerüche. Kindheitserinnerungen werden geweckt, strahlende Augen, ungeduldiges Warten, drängendes Sehen so Öffentlichkeitsreferentin Harriet Tögel

Advent – die Zeit der Familie, Weihnachtsmärkte, Lichter und Gerüche. Kindheitserinnerungen werden geweckt, strahlende Augen, ungeduldiges Warten, drängendes Sehen. Im Advent kann man immer wieder diese einzigartige Stimmung spüren. Und dieses Jahr?

Naja, wir wissen es nicht so genau. Weihnachtsmärkte wurden abgesagt, Familienbesuche sind noch unsicher und was danach kommt ist ebenfalls ungewiss. Hinzu kommen für viele die existenziellen und finanziellen Sorgen durch Kurzarbeit und unsicherer Wirtschaftsentwicklung. Die übliche Anspannung und den „ganz normalen“ Weihnachtswahnsinn nicht zu vergessen.

Nicht gerade die besten Voraussetzungen für den Start in die Adventszeit.

ABER, war das jemals anders?

Wenn wir über 2000 Jahre zurückblicken. Ein junges Paar macht sich auf eine beschwerliche Reise. Sie hochschwanger und er wahrscheinlich nicht minder nervös und angespannt und das alles wegen einer Volkszählung. Von Zurückweisungen, einem zugigen Stall, einer Geburt ganz alleine, inmitten von Tieren, möchte ich gar nicht sprechen.

Doch genau DA, inmitten dieser katastrophalen Rahmenbedingungen wird Gottes Größe und Liebe offenbar. Sie strahlt auf in dunkler Nacht und plötzlich ändern sich die Wertigkeiten radikal. Die frohe Botschaft kommt zu den Menschen. Sie ruft sie zusammen. Soziale Unterschiede verlieren an Bedeutung und ein einfacher Stall erstrahlt in göttlichem Licht.

Gott wird Mensch. Er zeigt und seine Liebe. In einer kleinen Stadt, in ärmlichen Verhältnissen, so ganz anders als erwartet (oder vielleicht von Vielen erhofft).

Genau dadurch wird das Weihnachtsgeschehen jedoch viel berührender. Gott kommt zu uns, in unsere Welt, in unseren Alltag. Er wartet nicht auf eine Einladung oder die vermeintlich richtige Zeit. Er lässt sich nicht durch mentale (oder reale) Beschränkungen einschüchtern. Gott wendet sich uns Menschen zu. Einfach weil er es gut mit uns meint und wir seine Liebe brauchen.

Daher ist es gut, dass es den Advent gibt, damit wir uns immer wieder erinnern lassen und nicht verzweifeln. Wir dürfen den Advent nutzen, um im Vertrauen zu wachsen, dass uns das Weihnachtswunder gerade jetzt - ganz persönlich - erreichen, berühren und verändern kann.

Harriet Tögel,

Öffentlichkeitsreferentin im Evang. Dekanat Würzburg