Hildegard von Bingen ist wohl einem breiten Publikum vor allem durch ihre Naturheilkunde bekannt, eine ganze Medizin wurde nach ihr benannt. Die großartige Universalgelehrte und Kirchenlehrerin brachte Dr. Hildegard Gosebrink, Diplom-Theologin und Leiterin der Geschäftsstelle der Arbeitsgemeinschaft Frauenseelsorge Bayern, bei einer Fortbildung am 19. Oktober 2019 im Burkardushaus, den TeilnehmerInnen in lebendiger Weise nahe. Hildegard von Bingen, wohl im Jahr 1098 in Bermersheim in Rheinhessen als adlige Tochter geboren, kam bereits mit acht Jahren ins Kloster Disibodenberg, wo sie von Jutta von Sponheim erzogen wurde. 1150 gründete sie auf dem Rupertsberg bei Bingen eine eigene Ordensgemeinschaft. Ihr Wirken ging jedoch weit über ihr Benediktinerinnenkloster hinaus. Sie korrespondierte mit vielen Persönlichkeiten ihrer Zeit, Päpsten und Kaisern, und nahm kein Blatt vor den Mund. Sie verfasste theologische Werke und unternahm zahlreiche Predigtreisen. 1165 gründete sie auf dem anderen Rheinufer in Eibingen ein weiteres Kloster. Am Ende ihres Lebens stand 1178 ein Konflikt mit dem Mainzer Domkapitel. Ein Interdikt wurde über ihr Kloster verhängt, das allerdings nach zwei Jahren wieder aufgehoben wurde. Am 17. September 1179 starb diese großartige Benediktinerin, Theologin, Komponistin und Politikerin. Heiliggesprochen wurde sie erst durch Papst Benedikt XVI. im Jahre 2012.

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