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"Ich will, dass du bist"

... dieser Satz des Heiligen Augustinus begrüßt seit dem ersten Advent die Besucher der Augustinerkirche in der Wüzburger Fußgängerzoge und schlängelt sich quasi durch den neu gestalteten Kirchenraum. Als Bettelorden in einer katholisch geprägten Stadt haben sich die Augustinermönche in einem jahrelangen Prozess für eine "Pastoral der Zwischenräume" entschieden. Dezidiert als einen Ort für Trauernde. "Für sich sein, ohne alleine zu sein" soll der Besucher der Kirche. In einem kleinen Raum im Anschluss an den Eingangsbereich können Menschen verweilen, "denen der Halt aus den Händen geglitten ist", so Prior Peter Reinl. Er erläuterte 40 Priestern und Diakonen des Dekanates Würzburg-Stadt am Dienstag, 17. Januar 2012, den umgestalteten Kirchenraum. Darüber hinaus soll die Kirche natürlich auch ein Ort der Versammlung des Volkes Gottes sein. So steht das ehemalige Kirchengestühl inzwischen in einer Pfarrkirche der Diözese. Dafür ziehen sich lose Stühle elypsenartig um den bewegbaren Altar. In der Feier der Eucharistie erschließt sich die Kirche, die, so Bruder Peter, ansonsten bewusst ein kühler Raum ist, der erst in dieser Erinnungskultur zur Entfaltung kommt. Als Ort der persönlichen Frömmigkeit wurde der Platz um den Tabernakel geschaffen. Dieser, wie alle weiteren Veränderungen -das neu geschaffene Altarbild und der Kreuzweg von Jaques Gassmann, die Skulptur des Ordensvaters Augustinus- waren Anlass für eine rege Diskussion im Anschluss an die Führung im Refektorium der Mönche. Bruder Peter musste so mancher kritischen Anfrage Rede und Antwort stehen. Für ihn hat der umgestaltete Raum in der Fülle der Würzburger Gotteshäuser durchaus seine Berechtigung. Differenziertheit ist der Reiz der neuen Augustinerkirche. 

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