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Wort zum Wochenende

Gott geht mit mir durchs Leben

Bei Kommunionelternabenden habe ich in Austauschrunden schon sehr interessante Erinnerungen gehört, so Ehe- und Familienseelsorgerin Yvonne Faatz von den Dekanaten Würzburg und Kitzingen.

Am kommenden Sonntag ist der Weiße Sonntag. In der katholischen Kirche wird der Weiße Sonntag traditionell als Tag der gemeinsamen feierlichen Erstkommunion der Kinder begangen.

Können Sie sich an eine Erstkommunionfeier erinnern, bei der Sie teilgenommen haben? Standen Sie selbst im Mittelpunkt dieser Feier oder waren Sie ein lieber Gast? Was haben Sie da erlebt, gespürt, begangen?

Bei Kommunionelternabenden habe ich in Austauschrunden schon sehr interessante Erinnerungen gehört: die kratzende Hose, die tropfende Kerze, das Festtagsessen, das dem Kind nicht geschmeckt hat, die Patin, die mit dem Kind Fußball gespielt hat, Kinder, die vor Aufregung nicht gefrühstückt haben und in Ohnmacht gefallen sind… Da waren auch Erinnerungen an viele Gäste, an eine heilige Atmosphäre in der Kirche, an fulminante Orgelklänge, an Gemeinschaft mit der Familie, mit den anderen Kindern, und … mit Jesus. Irgendetwas war da hängengeblieben an spiritueller Erfahrung. Dieser Gott geht mit mir durchs Leben, und in den Zeichen von Brot und Wein ist er mitten unter uns.

Als Wunsch für die eigenen Kinder werden von Eltern gerne diese Dinge benannt: dass die Kinder gesegnet sein mögen, dass sie mit Gott in Berührung kommen, dass das Leben als sinnstiftend erlebt wird. Und dass sie nicht allein auf dem Lebensweg sind, sondern Gemeinschaft erfahren, mit anderen und mit Jesus, der sie begleitet, stärkt, schützt und hält.

Diese Wünsche sind österliche Wünsche, denn sie sind auf die Zukunft gerichtet. Sie erzählen von dem Vertrauen ins Leben. Gerade angesichts von Krisen und Hiobsbotschaften, von Krieg und Ungerechtigkeit brauchen wir immer wieder Hoffnung und Vertrauen. Ostern als Fest der Auferstehung erzählt davon, dass das Leben stärker ist als der Tod. Ein österlicher Mensch sein, heißt, dass trotz trauriger oder schwerer Ereignisse, das Leben sinnvoll und wertvoll ist. Dass Gott mitgeht und begleitet, weil er ein Freund des Lebens und für das Leben ist. Dass auch Sie dies in diesen österlichen Tagen erfahren dürfen, wünsche ich Ihnen von Herzen.

Yvonne Faatz, Ehe- und Familienseelsorgerin der Dekanate Würzburg und Kitzingen