„Zweifler, Ungläubige und andere gute Christen", das sind die Adressaten der „Sinnzeit" - einem etwas anderen Gottesdienst im Dekanat Haßberge. Monatlich und seit mehr als zehn Jahren organisieren die beiden Pastoralreferenten Patrizia Sormani und Johannes Simon die Gottesdienstreihe. Mit ihrer Idee erreichen sie mittlerweile regelmäßig 150 bis 250 Menschen in der Stunde „zwischen Sonntagsspaziergang und Tatort."
Das Erfolgsgeheimnis der „Sinnzeit", die im monatlichen Wechsel in den Pfarrkirchen von Ebern oder Knetzgau stattfindet, ist die thematische Frische, denn das Motto lautet: „Sinnzeit – jeden Monat anders". Mal läuft ein Kurzfilm, mal schwingt sich eine Akrobatin bis an die Decke des Altarraums, mal gibt eine Band ein Konzert. Gleichzeitig bleibt der Rahmen des Gottesdienstes stets vertraut.
„Das Wichtigste sehe ich darin, dass die Menschen spüren, dass sie willkommen sind mit ihren ganz unterschiedlichen Lebensgeschichten", so erklärt Johannes Simon seine Motivation. Themen wie Glück, Aufbruch und Liebe erläutern, warum die Reihe so erfolgreich ist.
In den ersten Jahren hat die „Sinnzeit" wie vieles Neue auch wohlwollende Kritik erfahren. Mittlerweile wird sie tatkräftig von den Seelsorgern der Region und von offizieller Seite mitgetragen und beworben. Auch eine Auszeichnung für die Unterstützung von Menschen auf ihrer Suche nach Sinn und Spiritualität unterstreicht die erfolgreiche Arbeit des Projekts und seiner Initiatoren.
Mittlerweile gibt es sogar ein Buch: Sinnzeit - nicht nur als Gottesdienst, sondern auch als Buch ein offenes Angebot, ein pralle Tüte Leben zu entdecken.
Kontakt
Johannes Simon
Familienseelsorger
E-Mail: johannes.simon@bistum-wuerzburg.de